Für
die Jagd verwendete man nicht nur Waffen, sondern auch Tiere wie
Hunde und Falken. Die Jagd auf Tiere, die in freier Wildbahn lebten,
war nämlich eines der beliebtesten Vergnügen des höfischen Lebens
in Lienz, Mantua und Görz. Die
Jagd war sowohl eine sportliche Übung, als auch ein Abenteuer und
Kräftemessen. Besonders in den Berggebieten der Grafschaft Görz
durften nur die Landesfürsten und die Adligen jagen.
Die
gefährlichsten Tiere – Bären oder Wölfe - konnten von jedem
getötet werden, auch von Bauern, die aber den Blag des toten Tieres
zum Jägermeister abliefern mussten. Am Lienzer Hof war die
Populärste Jagd die Treibjagd, die mit Hilfe der Jagdhunde
durchgeführt wurde.
Die
Verwandten aus Mantua baten Leonard um solche Tiere und er bekam im
Gegenzug Jagdfalken.
Die
Jagd mit dressierten Raubvögeln war in Mantua sehr verbreitet und
bei Frauen beliebt, weil sie keine körperliche Anstrengung
erforderte und auch zu Pferd ausgeübt werden konnte.
Auch
Paola Gonzaga, Tochter der Familie Gonzaga aus Mantua, genoss diese
Jagdart. Mit 5 Jahren hatte sie die Möglichkeit, diese Jagd
auszuprobieren. Sie war in der Lage, drei Wachteln und einige Fasane
zu fangen.
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